Die Rücktrittswelle russischer Gouverneure sorgt im Westen für Verwunderung. Am Dienstag erklärten innerhalb weniger Stunden insgesamt fünf Gebietschefs in verschiedenen Landesteilen, entweder zurückzutreten oder nicht zur Wiederwahl antreten zu wollen. Die Bedeutung der Gouverneure für die politischen Entscheidungen in Moskau schätzt Thomas Jäger, Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Uni Köln, eher gering ein.
Es sei völlig unklar, ob die Rücktritte eine konzertierte Aktion gewesen seien und welche Gründe diese gehabt haben könnten, sagt Jäger im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Aber selbst wenn, sitze Putin im Sattel und habe die Regionen im Griff.